Auf nach Malaysia – erste Station: George Town auf Penang

25 02 2012

Am Montag, den 20.02. startete unsere lange Reise nach Penang in Malaysia. Wir waren bereits 2008 für drei Wochen in Malaysia und freuten uns nun darauf, für uns noch unbekannte und bereits bekannte Orte des Landes kennenzulernen bzw wiederzuentdecken.
Malaysia mit der Hauptstadt Kuala Lumpur hat ca. 28 Mio Einwohner und besteht aus zwei durch das Südchinesische Meer getrennten Landesteilen, der malaiischen Halbinsel im Westen und Teilen der Insel Borneo im Osten. Malaysia ist mittlerweile eines der reichsten Länder in Südostasien und zeichnet sich vor allem durch das Zusammentreffen vieler verschiedener Kulturen und Religionen aus. Es leben dort die Ureinwohner Malaysias, die Orang Asli (vor allem in Dörfern im Landesinneren der malaiischen Halbinsel), die heutigen Malaien (dominieren die Politik,), Chinesen (dominieren die Wirtschaft) und viele Inder, die – zumindest für uns – vor allem für kulinarische Genüsse stehen :-). Die meisten Einheimischen sprechen richtig gutes Englisch (kein Wunder, denn Malaysia war früher lange Zeit zum Großteil englische Kolonie), was das Reisen wiederum erleichtert.
Von Koh Tao nahmen wir zunächst das Expressboot nach Chumphon, überbrückten dort die Wartezeit wiedermal bei Fame Travel. Unglaublich, wieviele Stunden wir dort bereits verbrachten, aber entschädigt wird man dort mit freiem Wifi und der besten Spagetti Aglio et Olio, die wir bisher auf Reisen ausserhalb Italiens gegessen haben. Robbe unterhielt sich dort noch ne Weile mit Bas, einem Tauchlehrer unseres Tauchressorts, der gerade auf Visa Run war und Robbe einige beeindruckende Taucherlebnisse schilderte, wenn auch schon im etwas angetrunkenen Zustand, der bei uns die Frage aufwarf, wieviel davon echt und wieviel alkoholbedingte Ausschmückung war….;-)
22.45 Uhr bestiegen wir pünktlich unseren Nachtzug nach Penang und machten es uns in unseren „Kojen“ gemütlich. Wiedermal wurden wir ordentlich durchgeschüttelt, geschlafen haben wir trotzdem ziemlich gut. Der Grenzübertritt erfolgte dann auch ohne Probleme und gegen 9 Uhr befanden wir uns in Malaysia. Mit der geplanten Ankunftszeit um 12.45 Uhr wurde es allerdings nichts, da der Zug irgendwann auf freier Strecke plötzlich anhielt und stundenlang nicht weiterfuhr. Keiner, inklusive des Zugpersonals, wusste, wie lange es noch dauern sollte. Unsere netten einheimischen Zugmitfahrer versorgten uns jedoch ganz lieb mit Essen (free free!), da wir natürlich nicht dran gedacht hatten, uns Vorräte mitzunehmen. Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte sich der Zug dann wieder in Gang und wir kamen 4 Stunden verspätet gegen 16.45 Uhr in Butterworth an, der Stadt auf dem Festland, von dem aus die Fähre nach Penang übersetzt. Nicht nur wir waren froh, endlich angekommen zu sein – ein Opi küsste direkt mal den Zug, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen 🙂
Penang ist eine 285 qkm grosse Insel vor der Nordwestküste, welche die älteste britische Kolonie des Landes war und heute eines der wichtigsten Urlaubsziele. Es werden vor allem die Strände angepriesen, die aber wohl nicht halten was sie versprechen (wir haben es nicht überprüft), deshalb beschränkten wir uns auf den Besuch der Hauptstadt der Insel, Georg Town, die in der Nachschau definitiv ein lohnenswertes Reiseziel ist! In Georg Town leben 400.000 Einwohner und man sagt, die kompakte Stadt hat mehr chinesisches Flair als Singapur oder Hongkong. Überall trifft man auf alte chinesische Häuser, prachtvoll verzierte chinesische Tempel und chinesische Schriftzeichen soweit des Auge reicht. Wir quartierten uns auch direkt in das New Asia Heritage Hotel im Herz von Chinatown ein und erkundeten von dort aus die Stadt. Wir besuchten das Fort Cornwallis, welches den ehemaligen Handelshafen sichern sollte und wo noch heute Kanonen zu besichtigen sind, die zur Abwehr von Piraten dienten. Auf einem im wahrsten Sinne des Wortes schweißtreibenden Spaziergang durch die Stadt schauten wir uns zudem zwei Kirchen, Moscheen und eine Menge Tempel an. Zu dieser Jahreszeit ist es hier definitiv noch einige Grad wärmer als in Thailand und so mussten wir zweimal zum Boxenstopp ins Hotel, um Kleidung zu wechseln und neue Energie zu tanken. Besonders beeindruckt hat uns bei unserem Streifzug durch die Stadt der chinesische Tempel Khoo Kongsi, dessen Dach und Wände reich verziert sind. Die Abende verbrachten wir jeweils bei leckerem indischen Essen in Little India und stellten wieder mal fest, dass indisches Essen geradezu süchtig machen kann. Falls wir mit ordentlich Übergewicht nach Hause kommen sollten, wisst ihr, woran es gelegen hat ;-)!
Am Donnerstag, den 23.02. hieß es dann zu unchristlicher Zeit raus aus den Federn und mit einem Luxusminibus fuhren wir die 350 Kilometer zur Ostküste Malaysias, um von dort aus zu den Perhentian Islands überzusetzen. Die Fahrt war im fast leeren Minibus super angenehm und wir geben dem Reiseführer schon mal recht, dass es sich in Malaysia äußerst komfortabel reisen lässt!

Coming next: Schildkröte beim Frühstück – Perhentian Islands



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